Lic.phil. André Dietziker Fachpsychologe für Psychotherapie FSP Eidg. anerkannter Psychotherapeut
Lichttherapie
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20 Min 25. Oktober 2013 Mit Kunstlicht gegen die Schläfrigkeit von Anna Klott - Spaziergänge im Freien sind ein gutes Rezept gegen winterliche Müdigkeit. Doch auch künstliches Licht kann helfen. «Allerdings haben handelsübliche Wecker oft nicht die erhoffte wachmachende Wirkung», sagt die Psychologin Vivien Bromundt. Das Problem: Die Augen der Schlafenden sind nicht immer dem Wecker zugewandt. Zudem reicht bei vielen Geräten die Lichtintensität nicht aus, um munter in den Tag zu starten. Besser ge- eignet seien spezielle Lampen zur Lichttherapie, welche die Stimmung aufhellen und sogar Winterdepressionen bekämpfen können (siehe Box). Andere Lichtanforderungen am Morgen Doch gibt es auch andere künstliche Lichtquellen, die den Menschen am Morgen zuverlässig aktivieren? Beispielsweise blaues LED-Licht von Monitoren? Schliesslich haben Studien gezeigt, dass Computerarbeit am Abend das Einschlafen stört. Kaum, so Bromundt. Denn am Morgen sind die Lichtanforderungen anders: «Ein LED-Bildschirm wird nicht ausreichen, das Tageslicht im Winter zu ersetzen, wenn Verpflichtungen von uns verlangen, schon vor Sonnenaufgang aufzustehen».
Licht ist nicht gleich Licht Die Beleuchtungsstärke einer Lichtquelle wird in Lux gemessen. Mit mehreren hundert Lux sind handelsübliche Lichtwecker meist nicht heller als eine normale Deckenleuchte. Deutlich stärker sind dagegen spezielle Therapielampen, mit denen sich Winterdepressionen bekämpfen lassen. Sie leuchten mit 7000 bis 10'000 Lux und sind da- mit so hell wie das Licht an einem Sommertag im Schatten. Ein bedeckter Wintertag kann da mit 3500 Lux nicht mithalten. (kla)
Wer einen regelmässigen Schlaf-Wach-Rhyth- mus einhält (auch am Wochenende), leidet seltener unter starker Müdigkeit. Deshalb: Immer zur gleichen Zeit zu Bett gehen und morgens zur selben aufstehen. Nicht nur für Morgenmuffel zu empfehlen: das Wechsel- duschen. Ein gewöhnungsbedürftiges, aber effektives Unterfangen: Warmes und kaltes Wasser im Wechsel kurbeln den Kreislauf an. Ein starker Kaffee am Morgen - für viele der Wachmacher überhaupt. Problem: Das im Kaffee enthaltene Koffein putscht nur vorüber- gehend auf - ist diese Phase beendet, gehts mit der Leistungskurve rapide bergab. Versuchen Sie es lieber mit einem leckeren Kräutertee am Morgen, dazu feine Früchte - ein Vitamin- schub, der Sie langfristig fitter macht. Es muss nicht unbedingt ein exzessives Lauftraining sein, bewegen sollten Sie sich aber auf jeden Fall an der frischen Luft. Durch die körper- liche Aktivität wird das Blut besser mit Sauer- stoff versorgt. Das macht fit - auch geistig. Das Tageslicht hilft uns wach zu bleiben. Sobald es dunkel wird, steigt der Melatonin- gehalt im Blut. Melatonin ist ein Hormon. Es wird ausgschüttet, sobald zu wenig Licht auf unsere Netzhaut im Auge trifft. Wer unter der Woche zu wenig Tageslicht abbekommt, kann sich die fehlende UV-Dosis mit Hilfe einer Lichttherapie-Lampe (gibts im Handel) zu Ge- müte führen. Schlafmützen sollten gerade jetzt auf eine Ernährung achten, die besonders reich an Vitamin E ist. Nahrungsmittel wie Nüsse (im Besonderen Mandeln), Blattgemüse und Früchte gehören unbedingt auf den Speiseplan.
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